Unfall Versicherung

In Österreich passieren jedes Jahr 800.000 Unfälle. Unfallstatistiken sind nur eine ungenügende Darstellung der Realität. Dahinter steckt viel Leid, Schmerz un Verzweiflung. In den Unfallstationen der Krankenhäuser spricht niemand über Statistiken oder Zahlen. Dort versucht man, Leben zu retten und Wunden zu heilen. Dort werden Sie niemanden im Scherz sagen hören: "Mir passiert schon nix". Es gibt nur noch Opfer und Betroffene. Im Operationssaal fragt niemand nach einer Unfallversicherung, man kann sich auf die beste medizinische Behandlung verlassen. Die weiteren Folgen werden erst spürbar, wenn der Patient das Spital verläßt.

Niemand kann das. Unfälle passieren oft ohne Vorwarnung und gehorchen keinen Gesetzen. Aber man kann vieles tun, um vorzubeugen. Nehmen wir etwa das Autofahren: Natürlich ist die Anschaffung eines Airbags sinnvoll - aber glauben Sie nicht, daß Sie damit einen Schutzengel für Ihr gesamtes Leben engagiert haben! Erinnern Sie sich an das Krankenhaus: Wieviele der Opfer waren selbst schuld? Die Hälfte? Weniger? Fest steht: Unfälle passieren, und sie können jedem passieren. Wir können Sie nur vor den finanziellen Folgen schützen. Solange nichts passiert ist, beschäftigt man sich nicht mit Rollstühlen oder mit der Frage, wovon man leben soll, wenn man nicht mehr arbeiten kann. Aber man sollte sich damit beschäftigen, wer für einen da ist, wenn Schäden bleiben. Wenn man eine langfristige Behandlung braucht. Wer für ein Einkommen bei Berufsunfähigkeit sorgt.

Die Woche hat 168 Stunden. 40 davon verbringen wir im Schnitt am Arbeitsplatz; 5 Stunden pro Woche, um dorthin und wieder nach Hause zu kommen. Macht 45 Stunden, und nur in diesen sind wir gesetzlich unfallversichert.

Für die restlichen 123 Stunden - das sind Freizeit, Urlaub, Feiertage oder sogar der Krankenstand - ist die gesetzliche Unfallversicherung nicht zuständig.